Hornissen siegen in Wetzlar mit 18:0
Auch im zweiten Spiel der Oberligasaison bleiben Hanaus Footballhornissen ungeschlagen. Mit einem am Ende ungefährdeten 18:0-Sieg setzten sich die Brüder-Grimm-Städter bei den Wetzlar Wölfen durch.
Gleich zu Beginn leisten sich die Hornets einen Fumble, treten aber den Rest der Partie mit breiter Brust in Wetzlar auf. Mit einer Interception bringt Richard Nelson die Hornets zurück ins Spiel.
Die Hornets munter im Vorwärtsgang. Dann tankt sich Martin Richert auf der linken Seite durch und markiert mit einem fulminanten Lauf die Hanauer 6:0-Führung.
Den anschliessenden Extrapunkt versemmeln die Hornissen.
Wetzlar kann mit seinem Drive nichts auf das Scoreboard bringen – erneut Angriffsrecht für Hanau. Doch die Gäste verlieren das Ei und Wetzlar ist wieder im Ballbesitz.
Wetzlar versucht es nun durch die Luft und kommt mit einem 11yard-Pass zum First Down. Wetzlar hat Blut geleckt und steuert in Richtung Hanauer Endzone. Sebastian Balcerzyk beendet den Wetzlarer Vorwärtsdrang. Die Gastgeber versuchen per Fieldgoal zu punkten, vergeben aber.
Im zweiten Quarter stehen die Hornets sicher in der Defense.
DeSaan Hardwick sorgt mit einem Quarterback-Sack für Raumverlust bei den Wölfen. Nur drei Minuten später donnert er mit einem lupenreinen Interceptionreturn in die Endzone der Wölfe, doch eine Strafe macht weitere Hornissenpunkte zunichte.
Hanau zeigt sich variabler und kommt durch Awah zu einem erneuten First Down.
Im Gegenzug drängt Wetzlar auf den Ausgleich, aber die Hornets können das Laufspiel der Gastgeber weitgehend unterbinden.
Hanau ist wieder im Ballbesitz. Timo Bieber zirkelt einen weiten Pass auf Espen Wick, der ungehindert zum 12:0-Pausenstand, in die Endzone der Wölfe marschiert. Der Extrapunkt von Reißig wird von Wetzlar geblockt.
In der zweiten Halbzeit zeigen sich die Hornets sofort angriffslustig.
Melvin Hettrich fängt einen Wetzlarer Pass ab und bringt die Hornets in Ballbesitz. Diese Chance nutzen die Hornets gerne. Mit Läufen von Awah geht es Richtung Endzone. Ein Bieber-Pass auf Martin Richert, der in der Endzone wartet, bringt die 18:0-Führung für Hanau.
Im Schlussquarter macht dann die Hornetsdefense, allen voran Richard Nelson mit seiner zweiten Interception, den Laden dicht.
Am Ende gewinnen die Hornets auch in der Höhe verdient in einer von vielen individuellen Fehlern gekennzeichneten Partie und festigen hinter den Kassel Titans den zweiten Platz in der Oberliga Mitte.
Hanaus Sportchef Stefan Blümler sah die Begegnung mit gemischten Gefühlen:
„Die Defense hat einen richtig guten Job gemacht. Die Offense ist noch ausbaufähig.
Aber wann sind wir zuletzt mit zwei Siegen in die Saison gestartet ?“ gibt er zu Protokoll.
Blümlers Vorstandskollege Lukas Ludewig stößt ins gleiche Horn:
„Insgesamt bin ich mit der Leistung unseres Teams sehr zufrieden. Wenn man bedenkt, dass von der 2019er Mannschaft gerade mal noch sechs bis sieben Spieler auf dem Feld stehen und unsere neuen Spieler überwiegend Rookies sind, gilt das umso mehr. Ich denke, dieses Team hat viel Potential.“
Am kommenden Sonntag gastieren die Hornets in Fulda, das mit zwei Niederlagen gegen den Meisterschaftsfavoriten Kassel am Tabellenende steht.
„Hier müssen wir gewaltig aufpassen. Fulda hat Meisterschaftsambitionen angemeldet und zu Saisonbeginn zwei Niederlagen einstecken müssen. Die werden mit aller Macht darum kämpfen, uns zu schlagen“, warnt Hornetspressesprecher Achim Korn.
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von BLURRED PICS