Auf die Hörner genommen

Nach der Partie beim Aufsteiger Wetterau Bulls sah man bei Hanaus Footballhornissen nur ernste Gesichter.
Mit einer 56:9-Niederlage mussten die Brüder-Grimm-Städter die Heimreise antreten.

Eine starke erste Halbzeit reichte dem Aufsteiger, um mit einer 34:00-Pausenführung das Fundament zum zweiten Sieg in Folge zu legen.

„Das war ein gebrauchter Tag. Glückwunsch an die Bulls, sie waren heute klar besser“, kommentierte Hornets-Präsident Lukas Ludewig knapp.

Im Hanauer Angriff konnten nur Nicola Cucuzzella und Anthony Koopman ab und zu ein Zeichen setzen.
In der Defensive sorgten Johannes Röhrig,  Luiz de Souza und Sebastian Balcerzyk für einige Lichtblicke.

In der ersten Halbzeit konnten die Gastgeber vor allem durch Justin Sobot, dem stärksten Spieler auf dem Feld, zu Punkten kommen.
Routiniert spielte die Myers-Truppe ihren Gameplan herunter und ließ sich das Heft zu keiner Zeit aus der Hand nehmen.

Im Schlußviertel blieb es dann dem auffälligsten Hanauer Akteur, Nicola Cucuzzella, vorbehalten, mit einem Touchdownlauf die Ehrenpunkte für die Hornets zu erzielen.

„Ja, wir haben aktuell viele Verletzte und einige Spieler fallen berufsbedingt aus, so dass wir heute nur mit 28 Spielern angereist sind – aber das soll keine Entschuldigung sein.
Heute lief es bei uns in einigen Bereichen einfach schlecht, und wir sind heute auf ein Spitzenteam getroffen.
In meinen Augen sind die Bulls zurzeit das einzige Team, das Fulda ein bisschen ärgern könnte“, so Pressesprecher Achim Korn.

Die Hornets gehen jetzt schweren Zeiten entgegen. Aus den verbleibenden drei Spielen müssen zwei Siege her, um den Klassenerhalt zu sichern.
Vorteil für die Hornets: Die beiden Partien gegen die stärksten Teams der Liga – Fulda Saints und Wetterau Bulls –  haben sie nun hinter sich.

„Es liegen jetzt vier Wochen Pause vor uns, die wir nutzen müssen. Es bringt absolut nichts,  wild auf die Spieler einzuschlagen. Ich bin von der Qualität des Teams, wie wir alle, nach wie vor überzeugt.
Es gilt zu analysieren, warum es uns nicht dauerhaft gelingt, diese Qualität auch auf dem Feld abzurufen. Da müssen wir in alle Bereiche gehen und handeln“, so Ludewig.

Für die Hornets geht die Runde am 27. Juli mit der Partie bei den Hadamar Black Goats weiter.

Text: Achim Korn
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