Hanaus Footballhornissen zeigten sich beim 33:6-Sieg gegen Wetzlar gut vorbereitet für das Derby gegen Offenbach.
Die Partie beginnt vor rund 450 Zuschauern mit einem Paukenschlag.
Kevin Posey bringt Hanau mit einem abgefangenen Pass der Gäste in Ballbesitz. Kurz darauf holt sich Wetzlar das Ei mit einem Fumble zurück. Posey ist es dann wieder vorbehalten, mit seiner zweiten Interception Hanau erneut das Angriffsrecht zu sichern.
Anton Dudin dreht von Beginn an auf wie die Feuerwehr und bringt Hanau immer wieder mit fulminanten Läufen nach vorne.
David Minnemann per Touchdown und Tim Marburger per Extrakick markieren die Hanauer 7:0-Führung.
Wetzlar versucht, auf den Ausgleich zu drängen, verliert das Ei aber. Noel Mausehund greift beherzt zu und trägt den Ball über dreißig yards zum 13:0 in die Wetzlarer Endzone.
Im zweiten Quarter kommen die Wölfe mit einem Touchdownpass in die Endzone zum 13:6-Anschluss. Danach steht die Hanauer Defense sicher wie eine Bank.
Plötzlich der Schock für Hanau: David Minnemann muss verletzt den Dienst quittieren. Jetzt schlägt die Stunde des Anton Dudin. Immer wieder pflügt er mit spektakulären Läufen durch die Verteidigung der Domstädter.
Gleichzeitig wird Dudin aber zur tragischen Figur der Partie. Zwei Dudin-Touchdowns werden von den Schiedsrichtern wegen Strafen gegen die Hornets aberkannt.
„Da müssen wir einfach besser werden“, grantelte Headcoach Michael Myers dann auch nach der wegen vieler Strafen gegen beide Teams zerfahrenen Partie.
Jasper Small erhöht mit einem 3yard-Touchdownlauf zum 19:6, dann kann sich Dudin endlich mit einer gelungenen Two-Point-Conversion zum 21:6-Halbzeitstand in die Scorerliste eintragen.
In der zweiten Halbzeit lassen es die Hornets ruhiger angehen.
Alexander Höhl und Marco Fleischer bringen jeweils mit einem Touchdown den zweiten Hornissensieg unter Dach und Fach. Die Partie wird von Marc Bucher mit einer sehenswerten Flugeinlage beendet.
“Wir haben heute gut gespielt. Besonders Anton Dudin hat eine klasse Leistung geboten.
In der Defense standen wir kompakt und haben Wetzlar nicht zur Entfaltung kommen lassen. Die Backups haben voll gegriffen und allesamt eine sensationelle Leistung geboten.
Wir sind ein echtes Team, in dem einer für den anderen auf dem Feld kämpft – das hat man heute deutlich gesehen“, bilanzierte Headcoach Michael Myers nach der Begegnung.
Weiter geht der Hornissenflug am Pfingstmontag. Dann treffen die Hornets in Offfenbach auf die Rhein-Main Rockets.
Vor allem für Pressesprecher Achim Korn eine Frage der Ehre: „Ich bin gebürtiger und überzeugter Frankfurter ! Das Ding in Offenbach muss einfach gewonnen werden“, meint der Dicke im Hinblick auf das mit Spannung erwartete Lokalderby im Offenbacher Sana-Sportpark.
Text: Achim Korn
Fotos: Frank Reinhart
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