Hornets müssen gegen Meister ran

High Noon heisst es für Hanaus Footballhornissen am kommenden Sonntag, dem 26. Mai 2024.
Bereits um 12:00 Uhr trifft die U19 der Spielgemeinschaft Hanau Hornets/Rodgau Pioneers auf die SG Fulda Saints/Kassel Titans.
Um 15:30 Uhr empfangen dann die Seniors den amtieren Meister Fulda Saints.

„Das heißt noch einmal Football pur“, rührt Hornets-Präsident Lukas Ludewig die Werbetrommel.
Während die U19 dem Premierenauftritt entgegenfiebert, ist es für das Herrenteam nach dem Auftakt gegen die Haßloch 8-Balls bereits die zweite Partie der laufenden Saison.

Mit 7:34 kamen die Hornets bei ihrem Saisonstart gegen Haßloch unter die Räder:
„Wir haben am letzten Sonntag unter unseren Möglichkeiten gespielt. Da waren noch viele Abstimmungsprobleme, und im dritten Quarter waren wir von der Rolle,“ blickt Pressesprecher Achim Korn auf die vergangene Partie zurück.

Mit den Saints stellt sich der amtierende Meister und aktuelle Meisterschaftsfavorit in Hanau vor. Im letzten Jahr dominierten die Osthessen die Liga, auch für die Hornets setzte es zwei deutliche Klatschen.

„Fulda hat sich über Jahre entwickelt. Mit Patrick Dendtler haben die Jungs einen Ausnahmeathleten als Quarterback. Fulda besticht durch die mannschaftliche Geschlossenheit und einen enormen Teamgeist. Ganz klar: Die kommen als Favorit nach Hanau“, meint Hornets-Chef Ludewig.

„Durch die Ligareform und den Wegfall des direkten Vergleichs werden sie jede Chance zum Punkten nutzen, da am Ende das Touchdownverhältnis entscheidend werden kann. Das ist ein dickes Brett “, ergänzt sein Pressesprecher.

Die Rollen sind am Sonntag klar verteilt. Fulda reist als der klare Favorit an, will die Meisterschaft verteidigen und in die Regionalliga aufsteigen.

Keine guten Erinnerungen haben die Hanau Hornets an das Aufeinandertreffen im vergangenen Jahr.
Fotos: Blurred Pics Sportfotografie

Für zusätzliche Sorgenfalten auf der Stirn von Headcoach Tony Small sorgt der mögliche Ausfall der beiden Leistungsträger Ian Gutermann und Justin Jüngling.
„Beide sind angeschlagen, ob sie am Sonntag auflaufen werden, müssen wir abwarten“, so Small.
Mit den letzten Trainingseinheiten ist Hanaus Headcoach durchaus zufrieden.
„Wir haben hier und da das Team ein wenig umgestellt, das sollte nun gegen Fulda zum Tragen kommen. Vor allen Dingen geht es darum, den Quarterback unter Kontrolle zu bekommen und Druck auf die O-Line der Saints auszuüben“.

„Auf dem Papier sind wir chancenlos, aber genau das ist unsere Chance.
Keiner hat uns auf dem Zettel. Wir müssen mental gut drauf sein, und das Team muß an sich glauben. Was ein unerschütterliches Selbstbewusstsein im Team ausmacht, hat Leverkusen im Bereich Fußball doch eindrucksvoll bewiesen“, blickt Oberhornisse Ludewig dem Sonntag optimistisch entgegen.

„In die Erde eingraben und um jeden Zentimeter Boden kämpfen. Immer weiter machen, egal was passiert – dann klappt es auch mit der Überraschung“, ist Hornets-Lautsprecher Korn überzeugt.

(Text: Achim Korn)