Nicht viel zu ernten gab es für Hanaus Football-Hornissen gegen den Aufsteiger Black Goats Mannebach:
Mit einer 0:66-Niederlage im Gepäck mussten die Hornets die Heimreise antreten.
Nach nun zwei saftigen Niederlagen in Folge (die Auftaktpartie gegen Meister Kassel ging mit 20:75 verloren) bringt es Hornets-Pressesprecher Achim Korn auf den Punkt. „Wir stehen ab jetzt mitten im Abstiegskampf“, meint das Urgestein.
In der ersten Halbzeit konnten die nur mit einem Rumpfkader nach Mannebach gereisten Hanauer noch halbwegs mithalten und jagten nach der Pause „nur“ einem 0:21 hinterher.
Bedingt durch die vielen Ausfälle auf Hanauer Seite musste Headcoach Rick Holland improvisieren. So traten die Hornets mit einer neu formierten Offenseline an, die noch nie zusammengespielt hatte. Abstimmungsprobleme im Spielfluss waren am Ende die logische Konsequenz.
Kurz nach der Halbzeit gaben die Hornets kurzzeitig ein Lebenszeichen von sich.
Der Aufsteiger ließ sich jedoch nicht die Butter vom Brot nehmen und steigerte das Tempo und die Touchdown-Ausbeute.
Selbst im letzten Viertel gingen die Black Goats noch auf Punktejagd und erzielten 27 Punkte, die den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie setzten.
„Es ist klar, dass Mannebach dann am Ende noch viele Punkte erzielen konnte. Unsere Defense hatte keine größeren Erholungsphasen und musste oft nach nur einem Offense-Spielzug wieder aufs Feld. Da baut man logischerweise irgendwann ab. Hinzu kam, dass sich einige während des Spiels verletzt hatten und sich das Spielgeschehen auf immer weniger Schultern verteilte. Dafür haben die Jungs noch gut mithalten können“, erklärt Pressesprecher Korn.
Auf Hanauer Seite konnten im Angriff nur Tettey Awah und Marcel Herrmann vereinzelt mit Aktionen auf sich aufmerksam machen.
„Der Samstag ist für uns ein eher ungünstiger Termin, da für viele der Samstag ein normaler Arbeitstag ist und sie deswegen ausfallen“, erklärt Hornets-Präsident Lukas Ludwig, warum die Hornets nur mit einem Rumpfkader anreisen konnten.
Schlecht für die Hornets, dass in dieser Saison alle Auswärtsspiele an einem Samstag stattfinden. Schon am kommenden Samstag, dem 04 Juni 2022 geht es zum nächsten Titelanwärter Fulda Saints.
„Ich denke mal, da wird es dann wieder besser aussehen. Es bringt jetzt nichts, auf die Jungs einzuprügeln. Den Saisonauftakt haben wir vergeigt – das ist jetzt so, damit müssen wir uns abfinden.
In den Heimspielen können wir mit komplettem Kader antreten, da dürfen wir uns nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Das Team hat das Potenzial, in der Oberliga mitzuhalten – und ich bleibe dabei:
Wir werden auch im nächsten Jahr in der Oberliga spielen und nicht absteigen“, prophezeit Korn.
Alle Fotos: BLURRED PICS
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