Trotz einer 0:13-Niederlage sah man bei den Hornetsverantwortlichen am Ende des Testspiels in Heidelberg zufriedene Gesichter:
„In der Defense haben wir richtig gut gestanden. Dass wir in der Offense noch Abstimmungsprobleme hatten, ist als normal einzustufen und nicht weiter tragisch“, fasst Hornets-Pressesprecher Achim Korn den ersten Testlauf der Saison kurz zusammen.
Hanau kommt zu Beginn des Spiels in Ballbesitz, kann aber kein Kapital daraus schlagen.
Im Gegenzug kann die stark auftretende Defense der Hornissen – allen voran Dennis Weingärtner – die Angriffsbemühungen der Hausherren stoppen.
Auf beiden Seiten entwickelt sich ein von vielen Ballverlusten geprägtes Spiel:
„Was zu Beginn einer Saison auch völlig normal ist“, erklärt Hornets-Headcoach Richard Nelson. Die Defense der Heidelberger markiert dann auch mit einem in der Endzone aufgenommenen Fumble und verwandeltem Extrakick die 7:0-Halbzeitführung.
In der zweiten Halbzeit entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Erst gegen Ende der Partie kann Heidelberg mit einem zweiten Touchdown den 13:0-Endstand herstellen.
Für den Höhepunkt eines typischen Testspiels sorgt jedoch der Hanauer Dominik Schuster. Vor dem Kick Off zur zweiten Halbzeit kommt ein Flitzer aus den Zuschauerreihen pudelnackt aufs Feld gerannt und stibitzt das Lederei. Nach kurzer Ratlosigkeit setzt Schuster zum Sprint an und holt den Flitzer mit einem eleganten Tackle von den Beinen: „Ein Tackle, den er nie vergessen wird“, grinste dann auch Headcoach Rich Nelson.
„Ich bin alles in allem zufrieden mit der Partie. Wir haben rund 75% Rookies im Team. Dass es da noch Abstimmungsgprobleme gibt, ist nur natürlich. Wichtig für mich war, dass wir als Team auf dem Platz gestanden und die Jungs an sich geglaubt haben.Teilweise hat das eine oder andere bereits richtig gut ausgesehen, was wir gemacht haben. In den nächsten sechs Wochen werden wir weiter hart an uns arbeiten – und dann im Mai mit dem Auswärtsspiel in Wetzlar in die Saison starten, bevor wir am 30.5. zum Sanabowl in Offenbach antreten“, gibt Nelson weiter zu Protokoll.
„Wenn mir im Dezember einer gesagt hätte, dass wir mit einem Kader von 40 Spielern nach Heidelberg fahren, hätte ich mir das nicht vorstellen können. Es ist einfach unglaublich, was Richard Nelson und seine Trainercrew innerhalb dieser kurzen Zeit geleistet haben.
Wir haben einen Umbruch in diesem Jahr – und ja, wir haben viele Rookies dabei. Aber die Jungs haben Feuer – und eines hat man ganz deutlich gesehen: Es stimmt innerhalb des Teams, und wir haben einige Talente dabei.
Das Team braucht nun Zeit zu wachsen und sich weiter zu entwickeln. Ich glaube, wenn wir den Jungs die Zeit geben, werden wir an ihnen noch viel Freude haben. Ich jedenfalls habe nach diesem Spiel wieder richtig Bock auf Football“, schließt XXL Pressesprecher Korn.
(Text: Achim Korn
Fotos: BLURRED PICS / Ilja Peer Tripp)
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