Hanaus Footballhornissen mussten eine am Ende unglückliche 0:14-Niederlage gegen den als Favoriten geltenden Regionalligaabsteiger Kassel Titans hinnehmen.
„Wir haben hart gekämpft und alles gegeben. Am Ende fehlte das nötige Quäntchen Glück – und man hat uns auch angemerkt, dass wir zwei Spiele innerhalb von vier Tagen absolvierten. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf die Jungs“, fand Pressesprecher Achim Korn am Ende nur lobende Worte für die Hornets.
Die Nordhessen legen vor 311 Zuschauern selbstbewusst los und kommen zu drei First Downs hintereinander. Dann schleichen sich plötzlich Fehler bei den Titans ein. Melvin Hettrich kann einen Fumble recovern und die Hornets in Ballbesitz bringen.
Hanau startet mit einem 19yard-Lauf von Richard Nelson zum First Down. Marcel Pfannkuchen lässt einem fulminanten Run sofort den nächsten folgen.
Dann wird Hanau gestoppt. Kassel marschiert, aber Kim Bender bringt mit einem abgefangenen Pass die Hornets wieder in Ballbesitz. Hanau rotiert wieder auf der Quarterbackposition. Diesmal bedient Louis Jacob Spielertrainer Nelson mit einem Pass zum neuen First Down für die Hornissen.
Im zweiten Quarter entwickelt sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Ein überworfener Puntsnap, der über die Hanauer Enzone geht, bringt dann die 0:2-Gästeführung, die Kassel noch vor der Halbzeitpause – bei verbleibenden drei Sekunden auf der Spieluhr – per Touchdown auf 0:8 ausbauen kann.
In der zweiten Halbzeit präsentiert sich das gleiche Bild:
Zwei Teams kämpfen auf Augenhöhe um den Sieg. Louis Jacob kommt immer besser ins Spiel und bedient Pascal Mahr und Alexander Höhl mit sehenswerten Pässen. Höhl setzt mit einem fulminaten 40yard-Lauf noch einen drauf.
Kassel bleibt weiterhin gefährlich. Immer wieder läuft das Spiel über den quirligen Quarterback der Nordhessen. „Den haben wir einfach nicht in den Griff bekommen“, so Hornetsheadcoach Richard Nelson, der mit einer weiteren Interception wieder den Hanauer Vorwärtsgang einlegt.
In der Hanauer Defense überzeugen erneut die „Bad Boys“ Dominik Schuster, Denis Weingärtner und Andre Jones, die die Titans Offense immer wieder umpflügen.
Am Ende des Schlussquarters bringt Baibun Bünnecke die Hornets wieder in Ballbesitz, doch fast im Gegenzug markieren die Titans mit einem Interception-Touchdown den 0:14-Endstand.
„Wir haben heute aus unseren Möglichkeiten zu wenig gemacht. Die zahlreichen Interceptions und Fumbles der Titans hätten wir besser für uns nutzen müssen. Da hat man gemerkt, dass Kassel in dem Punkt routinierter war als wir. Wir haben einen tollen Kampf geliefert, die Moral im Team stimmt. Ich bin stolz auf die Jungs, die zwei Spiele in vier Tagen weggesteckt und eine solche Leistung geliefert haben“, konnte auch Hornetsheadcoach Rich Nelson nur lobende Worte für sein Team finden.
Text: Achim Korn
Fotos: BLURRED PICS / Ilja Peer Tripp
Foto 1+3: Spielertrainer Richard Nelson #12 in Aktion
Foto 2: Quarterback Louis Jacob #9
Foto 4: Pascal Mahr #81 sichert den Ball gegen eine Kasseler Übermacht
Foto 5: Felix Heußner #8 (Quarterback der Kassel Titans) in Bedrängnis
Foto 6: Kasseler Touchdown zum 0:8 in der Schlußsekunde der ersten Halbzeit
Foto 7: Geballte Hornets-Defense-Power
Foto 8: Andre Jones #46 stoppt einen Angriff der Titans
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