Im wahrscheinlich letzten Saisonspiel mussten Hanaus Footballhornissen eine am Ende deutliche 50:14-Niederlage gegen den Mittelrhein Phoenix aus Neuwied hinnehmen.
Die nur mit einem Minimalkader angereisten Hornissen lagen früh in Rückstand, konnten aber durch einen Touchdown durch Ian Gutermann im zweiten Quarter den 7:6-Anschluss erzielen.
Durch Läufe von Nicola Cucuzzella und Alexander Höhl setzten die Königsblauen durchaus einige Akzente, mussten sich letztendlich aber doch der zahlenmäßigen Überlegenheit der Gastgeber und der brütenden Hitze geschlagen geben.
Neuwied konnte im zweiten Durchgang fast nach Belieben agieren, die Hornets nur reagieren.
Dennoch waren es die Gäste aus Hanau, die mit Anthony Koopman per Touchdown und Ian Gutermann per Two-Point-Conversion den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie setzten.
Bitter für Hanau – Routinier Alexander Höhl wurde wegen Targeting vom Platz gestellt und wird im ersten Spiel 2025 fehlen.
„Da gibt es nichts zu beschönigen: Neuwied war uns klar überlegen“, lautete dann auch das Kurzresümee von Hornets-Präsident Lukas Ludewig.
„Es war eine Saison, die alles andere als optimal verlaufen ist. Wir werden in den nächsten vier Wochen die Strategie für das nächste Jahr festlegen und einige Überraschungen präsentieren“, so Ludewig.
Headcoach Tony Small, der aus privaten Gründen für die nächste Saison nicht zur Verfügung steht, wurde verabschiedet, stellte aber in Aussicht, nach einer Auszeit zu den Hornets zurückzukehren.
„Es hat ausschliesslich private Gründe. Er hat einige schwere Monate hinter sich und benötigt einfach Zeit, sich um sich selbst zu kümmern. Wir bedanken uns bei Tony für sein tolles Engagement. Er ist durch und durch eine Hornisse und wir freuen uns, wenn er wieder an Bord ist“, bedankte sich der Hornets-Präsident.
Das Vater/Tochter-Gespann Thor und Tyger Rayward gab ebenfalls seinen Abschied aus dem Trainerstab bekannt: „Auch hier ein riesiges Dankeschön an die beiden für ihr rein ehrenamtliches Engagement.“
Ob das ausgefallene Spiel gegen die Wetzlar Wölfe nachgeholt und wie mit der verletzungsbedingten Spielabsage durch die Hornets umgegangen wird, ist derzeit noch ungewiss.
„Da in Wetzlar keine Plätze frei sind, haben wir mehrere Terminvorschläge für ein Nachholspiel in Hanau gemacht. Aus organisatorischen Gründen konnte Wetzlar keinen Termin bestätigen. Hier müssen wir nun auf die Verbandsentscheidung warten“, erklärt der Hornets-Chef.
In Hanau laufen die Planungen für die neue Saison bereits auf Hochtouren. „Wir sind in guten Gesprächen in Sachen Coachingcrew und hoffen, hier bald eine entsprechend richtungsweisende Meldung geben zu können“ schließt Ludewig, der nun mit seinem Vorstand in die Analyse der Saison 2024 geht.
(Text: Achim Korn
Foto mit freundlicher Genehmigung von Blurred Pics)