Eine schwere Aufgabe erwartet Hanaus Footballhornissen am kommenden Sonntag (28.06.2015, KickOff 15:00 Uhr) im Stadion Wetzlar.
Die Hornets treten zum Rückspiel bei den Wetzlar Wölfen an.
Das Hinspiel musste Hanau mit 14:28 verloren geben.
„Es ist der Schlager des Spieltages. Immerhin trifft der Tabellenzweite auf den dritten – und das wird keine leichte Nummer“, warnt Hornetspressesprecher Achim Korn.
Keines der beiden Teams will sich die absolute Favoritenrolle zuschreiben.
Zumindest sieht Wetzlars Coach leichte Vorteile bei den Wölfen: „Wir gehen als leichter Favorit ins Spiel, da wir das Hinspiel gewonnen haben. Aber wenn unsere Jungs nicht zu 100% konzentriert sind, kann das Ganze sehr, sehr leicht nach hinten losgehen.
Man darf die Hornets auf gar keinen Fall unterschätzen. Das ist alles, was zählt. Die Hanauer Coaches werden sich bestimmt etwas einfallen lassen, um uns zu überraschen,“ stellt Sascha Skopko fest.
Während sich die Hornets an einem spielfreien Wochenende schonen konnten, trat Wetzlar bei den Rodgau Pioneers an. Mit einem am Ende ungefährdeten 42:2 Sieg traten die Wölfe die Rückreise an die Lahn an.
„Wetzlar ist ein sehr kompaktes Team, das sicher in der Abwehr steht. Zudem werden die Jungs gut gecoacht und haben den Willen, ein Spiel zu gewinnen. So ein Kantersieg gibt dann noch zusätzlichen Auftrieb in einem Schlagerspiel.
Wetzlar ist eine ganz harte Nuß, die wir da knacken müssen“, zeigt sich Hanaus Headcoach Michael Myers eher zurückhaltend in einer Prognose.
Dazu sorgen zahlreiche Ausfälle durch Verletzungen oder Urlaub für zusätzliche Sorgenfalten auf der Stirn des Amerikaners. Der Einsatz von Quarterback Cliff Smith oder auch des neuentdeckten Fullbacks Victor Limonta Bell sind derzeit immer noch fraglich.
„Am Sonntag werden wir mit einigen Rookies auflaufen, die dann zeigen müssen, was sie können“, so Myers.
Setzten die Hornets in der Partie gegen Rodgau noch zu 80% auf ihr bewährtes Laufspiel, soll der Auftritt in Wetzlar in der Spielanlage wieder variabler sein.
„Das Problem, das wir hatten, war, dass wir – bedingt durch den Ausfall von Cliff – unser Paßspiel nicht so effektiv trainieren konnten, wie wir eigentlich wollten“, erklärt Myers.
„Eines ist allerdings auch klar – wir fahren nicht nach Wetzlar, um brav ein Gastgeschenk abzuliefern. Die eine oder andere Überraschung haben wir auf jeden Fall im Gepäck, und es wird ein spannender Sonntag werden“, verspricht Hanaus Oberhornisse.
Hornetslautsprecher Achim Korn will sich ebenfalls zu keinem Tipp hinreißen lassen:
“Es geht für beide Teams darum, Anschluss an Hassloch zu halten. Also werden beide Teams auf dem Feld alles geben. Wir müssen gegen Wetzlar konsequenter im Tackling sein und auch unsere Strafen reduzieren, dann könnte was gehen“, grinst die XXL-Hornisse.
(Text: Achim Korn)