U13 Jugendoberliga: Gelungener Spieltag in Hanau

Auch wenn die jüngsten Hornissen am vergangenen Samstag, dem 24. September 2016, zwei weitere Niederlagen hinnehmen mußten, war dies ein rundum gelungener Spieltag im Hanauer Herbert-Dröse-Stadion.

Das Wetter war perfekt, und dank der Unterstützung vieler Mütter und Väter verliefen Auf – und Abbau wie auch die Bewirtung der Zuschauer reibungslos. Besonderer Dank gilt all den Müttern, die die Jugendarbeit mit ihren Kuchenspenden so hilfsbereit unterstützen.

Erstmals durften auch die Jüngsten zur Musik ins Hanauer Stadion einlaufen – für die jungen Spieler ein ganz besonderer Moment !

Wie bereits beim ersten Spieltag mussten die Hornets mit nur vierzehn Spielern antreten, was bei dieser 9er-Liga dazu führte, dass die meisten beide Wege, also Offense und Defense spielen mussten. Die Gegner hatten dagegen 24 und sogar 36 Spieler im Kader.

Im Eröffnungsspiel traf Hanau auf die Rhein-Neckar Bandits.
Das erste Quarter wurde von den Verteidungsreihen dominiert, die immer wieder die gegnerische Offense stoppten.
Für Hanau ragte hier neben John Pohle, Wolf Krumpfert, Finn Kohlenberger, Maxim Bubyrau insbesondere Curtis Jacob heraus, der einen Quarterback-Sack erzielte.

Jacob spielte selbst auch Quarterback und warf einen guten Pass auf Noah Sommer, der Hanau bis an die Mannheimer 30-Yard-Line brachte.
Bei noch 38 Sekunden auf der Uhr versuchten die jungen Hornissen alles, um zu den ersten Punkten zu kommen, aber es reichte nicht für einen Touchdown.
So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.

Im dritten Quarter gingen die Bandits früh mit 0:7 in Führung, doch die Hornets ließen sich davon keineswegs entmutigen.
Noah Sommer hatte inzwischen die Quarterback-Position übernommen und bediente Alexander Metternich immer wieder mit guten Pässen.
Für das Laufspiel sorgten Luca Thiel oder Sommer selbst.

Eine Interception durch Bubyran ließ Hanau wieder hoffen; Curtis Jacob erzielte mit einem tollen Lauf den ersten Touchdown der U–13 zum 6:7.

Doch dies war zugleich der Endstand in diesem sehr fairen Spiel, in dem die Schiedsrichter keine einzige Flagge werfen mussten.

Im zweiten Spiel behielten die Wiesbaden Phantoms gegen die Bandits mit 21:7 die Oberhand.
Wiesbaden ist in dieser Altersklasse das Maß aller Dinge und gewann bereits in den letzten drei Jahren ungeschlagen die Meisterschaft.

Auch das Abschlußspiel gegen Hanau dominierten die Phantoms deutlich.
Nicht nur körperlich waren die Phantoms den Hornets sichtlich überlegen, doch diese wehrten sich tapfer und kämpften bis zum Schluß. Dafür erhielten die Spieler auch mehrfach Applaus der zahlreichen Zuschauer.

Neben den bereits genannten Leistungsträgern aus dem ersten Spiel wuchsen gegen Wiesbaden zwei weitere Akteure über sich hinaus:Der größte und schwerste Hanauer Spieler Luca Baumeister, der überhaupt erst vor vier Wochen zum Football gefunden hat, fand sich immer besser im Spiel zurecht. Besondere Anerkennung fand er sogar von den Schiedsrichtern, als er einem schnellen Wiesbadener über das halbe Feld folgte und alles versuchte, den Touchdown zu verhindern.

Auch Abian Viel bewies großes Kämpferherz, setzte sich immer wieder gegen die deutlich größeren Gegenspieler durch und erzielte gute Tackles und sogar einen Quarterback-Sack.

Nach einer Interception verhinderte Pohle einen sicheren Touchdown, und auch Oscar Mhunguane zeigte gute Tackles, während er in der Offense einige Pässe sicher fing.

Trotz aller Hanauer Einsatzbereitschaft gewannen die Wiesbaden Phantoms dieses Spiel überlegen mit 0:32 und sicherten sich damit bereits vor dem letzten Spieltag ihre vierte Meisterschaft in Folge.

Coach Spindler musste dafür die obligatorische Gatoratedusche hinnehmen – naß aber glücklich freute er sich über den erneuten Titelgewinn.

Für die Hornets ist diese erste Saison zum Lernen gedacht.
Gegen die Bandits spielt man bereits auf gleicher Höhe, Wiesbaden ist dagegen noch ein anderes Kaliber.
Doch bei all der gezeigten Leidenschaft und der tollen Moral wird Hanau noch sehr viel Freude mit diesen jungen Hornissen haben.

Text: Holger Weishaupt
Fotos: Blurred Pics

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