Die B-Jugend der Hanau Hornets bleibt mit dem 20:0 – Sieg gegen die Frankfurt Pirates weiter ungeschlagen und ohne einen einzigen Gegenpunkt Tabellenführer in der U17 Jugendregionalliga Mitte.
Bereits um 8.00 Uhr früh trafen sich am vergangenen Samstag einige Spielerväter, um unter der fachkundigen Anleitung von Christian Röhrsheim, einem Spieler der Hornets-Herrenmannschaft, das Feld abzustreuen – ein deutliches Signal, dass in Hanau eine sehr positive Entwicklung in Gang gekommen ist und immer mehr Mütter und Väter die Jugendteams nach Kräften unterstützen.
So wurden für die Hornets-Nachwuchsteams zwei Betreuerteams gegründet und die Aufgaben im Jugendbereich damit auf mehrere Schultern verteilt.
Und diese erste Bewährungsprobe eines selbst organisierten Spieltages meisterten die Betreuer mit Bravour. Die Mütter sorgten gleich am Morgen für frischen, heißen Kaffee, das Kuchenbuffet war bestens gefüllt und auch die Würstchen vom Grill fanden großen Zuspruch.
Ein Vater spendete großzügig zwei neue Zelte, ein anderer bezahlte die Musikanlage aus eigener Tasche.
So konnten die Hornets zu Ihrem Erfolgsong „Dont waist my time“ ins Stadion einlaufen – für die jungen Spieler ein ganz besonderer Moment !
Sogar die Anzeigentafel wurde von einem Vater bedient, es war also alles wie bei den „Großen“.
Nur mit den Punkten taten sich die Hornets sehr lange schwer.
Anders als Marburg ließen sich die Pirates vom großen Kader der Hornets keineswegs beeindrucken, sie kämpften sehr fair und hart und hielten lange sehr gut dagegen.
Getragen wird das Hanauer Angriffsspiel heute von Marcel Herrmann und Maurice Lee, immer wieder bedient Quarterback Chris Jenner Luca Trumpfheller und Lee mit präzisen Pässen.
Nach einem Fumble von Lee kommen die Pirates zwar in Ballbesitz, gegen die sehr starke Hanauer Defense gelingt es ihnen allerdings während des gesamten Spieles nicht zu punkten.
Mo Machine gelingt ein Quarterbacksack, kurz darauf bringt auch Frank Knöhr den gegnerischen QB zu Fall.
Immer wieder müssen die Frankfurter punten, doch auch die Hanauer Offense bringt nichts Zählbares zustande.
In der O-Line spielen nur Tim Seibert und David Thomas auf dem gewohnt guten Level, doch über die Außen brechen die Pirates immer wieder ohne Gegenwehr durch die Hanauer Reihen – und Jenner ist wie Kimble auf der Flucht.
Zum Glück ist der Hanauer Quarterback sehr schnell und wendig und behält auch in brenzligen Situationen immer die Nerven, so daß ihm trotz des Drucks viele gute Szenen gelingen.
In der Defense zeigt Simon Domes gute Tackles und kann in letzter Sekunde einen Frankfurter Touchdown verhindern. Auch Jason Alexander Brezing gelingt eine Interception, doch bis zur Halbzeit bleibt es beim 0:0.
Nach der Halbzeitpause haben die Hornets Glück, dass ein Frankfurter Touchdown wegen einer Strafe nicht anerkannt wird.
Der drohende Rückstand wird zum Weckruf für Hanau.
Piter Minnemann nutzt einen überworfenen Snap der Pirates und erobert den Ball. Herrmann – nach dem Spiel zum „Man of the Match“ gekürt – sorgt mit einem fantastischen Lauf über 60 Yards für den ersten Touchdown des Spiels – Hanau führt mit 6:0 und Vater John, der spontan die Anzeigentafel bediente, kann endlich die ersten Punkte zum Leuchten bringen.
In der Defense macht Frank Knöhr ein sehr gutes Spiel und erobert einen Fumble an der Frankfurter 8-Yard-Line. Damit ist der Widerstand der Piraten endgültig gebrochen.
Lee fängt einen Touchdown-Pass von Jenner zum 12:0, und Herrmann erhöht auf 14:0.
Domes, der schnellste Hanauer Spieler, krönt seine hervorragende Leistung mit einem Interception-Return-Touchdown – es steht 20:0.
Zum Schluß fängt auch Sebastian Leipner, der auch als Kicker und Punter im Einsatz ist, eine Interception, und die Hornets lassen die Uhr auslaufen.
Am nächsten Sonntag, dem 25. September, steht in Darmstadt das Spitzenspiel gegen die bislang ebenfalls unbesiegten Diamonds an.
Die Defense der Trainer Fritz Staarfänger und Benny Dey ist dafür bestens gerüstet.
Offense Coach Tony Small wird noch an der einen oder anderen Stellschraube drehen müssen, will Hanau gegen die starken Darmstädter bestehen.