„Beide Teams haben viel ausprobiert“, lautete das Kurzresümee von Hornets-Pressesprecher Achim Korn.
Vor 252 Zuschauern testeten die Hornets vier Wochen vor dem offiziellen Saisonstart gegen den Oberligisten Bad Kreuznach Thunderbirds.
Bereits im ersten Quarter starten die Hornissen mit einer starken Defenseleistung ins Spiel.
Michael Gossen zeigt mit einem Quarterback-Sack, wer der Herr im Hause ist.
In der Offense bleibt es dagegen Marc Bader vorbehalten, mit einem sehenswerten Lauf den ersten Firstdown der neuen Saison zu erzielen.
Im Anschluß fängt Alexander Höhl den ersten Pass von Hornets Quarterback Tyrone Martinek sicher zum nächsten Hanauer Firstdown.
Hanau macht vor allem in der Defense Druck.
Einem gut aufgelegten Marc Bucher gelingt ein lupenreiner Quarterback-Sack, der für 15 yards Raumverlust bei den Gästen sorgt.
Gegen Ende des ersten Quarters kommt der Oberligist aus Bad Kreuznach allerdings besser ins Spiel.
Die 7:0 – Gästeführung nach einem gelungenen Pass in die Hanauer Endzone und der verwandelte Point after Touchdown unterstreichen das.
Hanau kann mit dem folgenden Drive nichts anfangen und verliert das Ei vorzeitig durch eine Interception.
Doch das Angriffsrecht verbleibt nur kurz bei den Thunderbirds. Johannes Röhrig springt in die Flugbahn eines Bad Kreuznacher Passes und fängt diesen sicher zum erneuten Ballbesitz für die Hornissen.
Martinek kann mit einigen guten Pässen glänzen. Hanaus Angreifer können allerdings noch nichts Zählbares auf die Anzeigetafel bringen.
Wieder versuchen die Gäste, ihr Passspiel aufzuziehen. Diesmal geht Richard Nelson dazwischen und intercepted zum nächsten Hanauer Ballbesitz.
Hanau bleibt jedoch bis zum Halbzeitpfiff ohne Punkte, während die Gäste mit einem weiteren Touchdownpass und gelungenem Extrakick zum 0:14 – Pausenstand erhöhen.
Hanau lässt sich auch nach dem Wiederanpfiff vom Rückstand nicht irritieren.
Tyrone Martinek sorgt mit einem sensationellen 50yard-Pass auf Ugur Mersin für den schönsten Spielzug des Tages.
Martinek versucht es weiter durch die Luft, bedient Roman Powell und erneut Mersin mit sehenswerten Pässen zu weiteren Firstdowns für Hanau.
Ein Pass auf Alexander Höhl bringt schließlich den ersehnten 6:14 – Anschluss, Kicker Staarfänger erhöht auf 7:14.
Im letzten Quarter übernimmt Alexander Höhl die Position des Quarterbacks und löst seine Aufgabe mit Bravour.
Am Ende setzt sich dann doch die Erfahrung von Oberligafavorit Bad Kreuznach durch:
Nach weiteren Touchdowns und erfolgreichen Extrapunkten siegen die Thunderbirds deutlich mit 7:33.
„Ich bin mit der Leistung des Teams zufrieden. Wir haben viel ausprobiert und die Spieler kamen teilweise auf unterschiedlichsten Positionen zum Einsatz.
Es war unser erstes Spiel – klar, dass da noch Abstimmungsprobleme auftreten“, bilanzierte Hornets Headcoach Michael Myers.
Offense Coach Thomas Erdmenger stellte jedoch auch „hängende Köpfe“ bei einigen Spielern fest:
„Damit wollen wir gar nicht erst anfangen. Ich hasse hängende Köpfe ! Bei uns wird bis zum Schlusspfiff gekämpft – das war eine der Tugenden, die uns im letzten Jahr ausmachten“.
Hornets-Quarterback Tyrone Martinek ging nach einer soliden Partie selbstkritisch mit sich ins Gericht:
„Die Offenseline hat ein tolles Passblocking aufgezogen. Teilweise hatte ich unendlich viel Zeit, die Pässe an den Mann zu bringen, konnte aber die Chancen nicht richtig nutzen. Da werde ich mich bis zum Saisonstart verbessern“, so der Mann auf der Kommandobrücke.
Bis zum Saisonstart am 8. Mai (Heimspiel gegen Titelfavorit Wetzlar Wölfe) bleiben Myers noch gut vier Wochen, um die Hornets weiterhin zu einem echten Hornissenschwarm zu formen.
Der Amerikaner ist guter Dinge: „Wir haben heute gezeigt, dass wir auf dem Feld füreinander einstehen. Das Team ist hungrig, will siegen – und wir werden uns bis zum Saisonstart in die richtige Richtung weiterentwickeln“, verspricht der Mann mit dem Cowboyhut den Hornissenfans.
Text: Achim Korn
Fotos: Dagmar & Ilja Peer Tripp
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