Alles andere als ein Spaziergang erwartet die Hornets zum Auftakt in die diesjährige Saison:
Am kommenden Sonntag, dem 12.05.2019 (KickOff:15:00 Uhr) gastieren die Footballhornissen in Wetzlar.
Im letzten Jahr belegten die Domstädter hinter den Hornissen den dritten Platz in der Oberliga Mitte.
Ein schlechtes Vorzeichen für die Hornets ist der Spielort – das städtische Stadion in Wetzlar.
Bisher konnten die Hornissen im Wetzlarer Stadion noch nie stechen.
Das soll sich am Sonntag wenn irgendwie möglich ändern:
„Wir fahren nicht nach Wetzlar, um gemütlich Kaffee zu trinken. Wir wollen die Wölfe schon ordentlich fordern und das Spiel auch gewinnen“, macht Hanaus Headcoach Richard Nelson klar, ist sich gleichzeitig aber auch der Stärke des Gegners bewußt:
„Wetzlar ist ein starkes Team, das kontinuierlich gewachsen ist und zudem gut gecoacht wird.
Gegen Wetzlar zu spielen ist immer ein hartes Stück Arbeit. Die Jungs sind hart und spielen einen toughen, aber fairen Football. Da werden wir gleich im ersten Spiel an die Schmerzgrenze gehen müssen. Fehler wird uns Wetzlar nicht verzeihen“, meint der jüngste Headcoach der Liga.
Die zweigeteilte Oberliga Mitte sieht Nelson zumindest in der hessischen Gruppe ausgeglichen:
„Ich denke, hier kann jeder jeden schlagen, und einen echten Favoriten gibt es derzeit noch nicht.“
Für Hornets-Pressesprecher Achim Korn gibt es dagegen bereits jetzt einen Favoriten:
„Ich denke, Offenbach steht hoch im Kurs. Die haben einen enormen Zulauf an Spielern erfahren und mit rund achtzig Spielern eine enorme Kadertiefe. Dies kann gerade bei Hitzespielen auch spielentscheidend sein“, meint der Hanauer XXL-Pressemann.
Was die Hornets angeht, hat das Footballurgestein seine eigene Meinung:
„Wir sind ein bisschen wie ne Wundertüte – oder besser: Wie die Eintracht in der Euro-League.
In Expertenkreisen traut uns keiner was zu, aber bei uns ist alles möglich.
Jetzt schaut, wo die Eintracht steht, und so einen Lauf wollen wir auch hinlegen.
Dazu noch die beiden Derbys gegen Offenbach – da muss gewonnen werden !“ grinst der Ur-Frankfurter.
Neu ist in diesem Jahr die Auf- und Abstiegsregelung:
„Wir spielen in zwei Gruppen. Die jeweiligen Tabellenführer spielen um den Aufstieg in die Regionalliga, die beiden Letzten gegen den Abstieg in die Landesliga. Es wird dabei für jedes Team ein Heimspiel geben“, erklärt Korn, der sich von den PlayOffs und PlayDowns noch einmal zusätzliche Spannung erhofft.
Eines aber bleibt in Hanau weiter Tradition:
Um die Mannschaftsaufstellung macht auch Nelson – wie alle Vorgänger seit Gründung der Hornissen – ein Geheimnis.
Auf die Frage, wer als Starting Quarterback auflaufen wird, antwortet er mit einem Grinsen: „Wir haben drei Kandidaten, einer davon wird es auf jeden Fall“.
Mit der Vorbereitung seines Teams zeigt er sich zufrieden:
„Wir haben uns seit dem Testspiel in Heidelberg weiterentwickelt. Die Jungs arbeiten an sich, freuen sich auf die Saison und werden alles geben. Manchmal wird auch das eine oder andere schiefgehen, aber so ist das im Sport. Man fällt und steht wieder auf. Jetzt geht es endlich los – und wir sind für eine neue, spannende Saison gerüstet“.