Einen echten Super-Sunday können Hessens Footballfans am kommenden Sonntag, dem 26. Juni 2016, im Herbert-Dröse-Stadion erleben.
Erst trifft das Juniorenteam der Hornets auf dem Weg in die Bundesliga im PlayOff-Halbfinale auf Trier (KickOff 12:00 Uhr), danach folgt um 15:30 Uhr das Rhein-Main Derby zwischen den ungeschlagenen Hanau Hornets Seniors und der zweiten Mannschaft der Wiesbaden Phantoms.
Gerade gegen Wiesbaden wollen die Hornets ganz besonders glänzen, zumal es hier noch eine Scharte auszuwetzen gilt.
„In Wiesbaden haben wir vor einigen Jahren einmal eine 60:0-Klatsche bekommen. Statt wie üblich die Back Ups einzusetzen, haben die Phantoms mit der ersten Garnitur durchgespielt. Dazu kommt, dass die doch tatsächlich im letzten Jahr in den Stadioninnenraum pinkelten. Das gehört bestraft“, macht Hornetspressesprecher Achim Korn aus der Rivalität zwischen den beiden Teams kein Hehl.
„Wir bleiben ganz ruhig und gelassen. Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und nicht auf Nebenkriegsschauplätze“, nordet demgegenüber Hornets-Headcoach Michael Myers sein Team bereits vor der Partie ein.
Während bei den Hornets die Saison bisher geradezu optimal läuft, zeigen die Phantoms in diesem Jahr Licht und Schatten. Den Wechsel von Topscorer Leo Udasco nach Bad Homburg konnte das Team noch nicht vollständig kompensieren. Während Hanau in seinen bisher sechs Spielen eine Bilanz von 177:26-Touchdownpunkten aufweist, sieht die Bilanz der Landeshauptstädter mit 43:97-Punkten ganz anders aus.
Auf dem Papier scheint die Lage somit klar. Headcoach Michael Myers tritt dennoch auf die Euphoriebremse:
„Wiesbaden hat in den letzten beiden Spielen gegen Wetzlar jeweils hohe Niederlagen kassiert. Die Jungs werden natürlich besonders motiviert sein und zeigen wollen, dass sie auch anders können – und was gibt es Schöneres, als dem ungeschlagenen Tabellenführer die erste Niederlage beizubringen ?
Als Tabellenführer müssen wir in jedem Spiel noch härter als im vorherigen arbeiten, um genau da zu bleiben, wo wir jetzt sind“.
Offensecoach Thommy Erdmenger unterstreicht noch einmal:
“Wiesbaden befindet sich im Umbruch. Das macht sie zu einer Wundertüte und sehr schwer ausrechenbar. Sie sind durchaus in der Lage, jedes Team der Liga zu schlagen“.
Beim Hanauer Super-Sunday erwartet die Zuschauer darüber hinaus ein ganz besonderer Leckerbissen- erstmals in diesem Jahr werden wieder Cheerleader im Innenraum des Herbert-Dröse-Stadions stehen !
Bei den letzten Deutschen Meisterschaften belegten die Mädels von „Pink Passion“ einen beachtlichen achten Platz. Für die junge Truppe der SG Haitz ist der Auftritt bei den Hornets der erste Berührungspunkt mit dem American Football: „Wir freuen uns riesig auf den Sonntag“, meint Cheerleaderchefin Martina Sobot, die bei den Hornets keine Unbekannte ist.
„Für den Sonntag ist alles angerichtet. Zwei packende Footballduelle, Cheerleader und typisches American Catering. Auch das Wetter soll stimmen.
Es wäre einfach phantastisch, wenn wir ne volle Hütte mit 1.000 Zuschauern oder ein paar mehr hätten“, rührt Pressesprecher Achim Korn noch einmal die Werbetrommel.
Text: Achim Korn